Montag, 7. September 2015

Erste Wärmepumpenwartung

In der vergangenen Woche war ein Nibe-Fachbetrieb aus der Gegend bei uns zu Besuch, um sich die Wärmepumpe mal anzusehen. Die erste Wartung stand an und wir haben uns dazu entschieden, den Auftrag lokal zu vergeben.

Da offenbar Nibe die Preise für eine solche Wartung vorgibt, ist die Wartungspauschale bei allen Anbietern ähnlich. Warum also nicht die Wirtschaft vor Ort stärken.

Firma Szenguleit ist einer der wenigen, wenn nicht der einzige Nibe Partner in der Nähe.
Am Mittwoch hatten wir angerufen, um einen Termin zu vereinbaren, am Donnerstag kam der junge Mitarbeiter schon vorbei.

Ganze 1,5 Stunden hat er sich Zeit genommen, um die Anlage zu prüfen und zu warten. Glücklicherweise waren die modifizierten Wärmepumpen von Viebrock keine Neuigkeit für den Fachmann. Er wusste genau, was angepasst wurde und zu welchem Grund.

In jedem Fall hat er die Nibe Luftwärmepumpe ausgiebig gereinigt und durchgecheckt (jedes Bauteil in der Wärmepumpe wurde ein Mal aktiviert, um zu schauen, ob alles richtig anspringt, bei Bedarf) und anschließend noch einmal geschaut, ob sie optimal eingestellt ist.

Der Mitarbeiter der Fa. Szenguleit hat nur eine Optimierung vorgenommen: Den Temperatur-Punkt für die Aktivierung der Heizung nach unten gesetzt.

Nun steht sie auf 17 Grad im 10-Stunden Durchschnitt. Das bedeutet, dass die Heizung erst dann anspringt, wenn die Temperatur in den vergangenen 10 Stunden durchschnittlich UNTER 17 Grad Außentemperatur gesunken ist. Er gab uns auch noch den Hinweis, dass wir das bei Bedarf noch weiter reduzieren können. Bei einem KFW 55 Haus, welches so gut nach Süden ausgerichtet ist, wie unseres, wäre mehr nicht nötig.
Natürlich geht es da um persönliches Empfinden. Es soll auch Kunden geben, die gerne permanent 25 Grad im Badezimmer haben. Irgendwann bekommt der Stromzähler dann natürlich eine Kilometer-Pauschale.

Ansonsten ist das positive Fazit: Es gab keine Montagefehler. Das sind wohl die häufigsten Punkte, die bei der ersten Wartung mit auffallen.

Die nächste Wartung findet dann in zwei Jahren statt. Da relativieren sich dann auch die durchaus amtlichen Kosten für eine solche Wartung, die mal eben über 300 Euro kostet.

Danke für die saubere und kompetente Arbeit!



Never Ending Story - Fenster und Fassade

Gemessen an der Zeit, die inzwischen vergangen ist sind wir erstaunlich ruhig. Das Thema beeinträchtigt uns ja auch nicht wirklich beim Leben im Haus. Und da bei Fa. Kähler mind. alle viertel Jahr unsere noch ausstehende Abschlussrate im System rot aufleuchtet, können wir uns relativ sicher sein, dass wir nicht aktiv hinterher rennen müssen.

Der letzte Termin mit Fa. Polat zum Fassade reinigen verlief nicht wirklich gelungen. Wir haben uns beide einen früheren Feierabend eingerichtet um zu 16:30 bei uns am Haus zu sein, damit wir die Arbeiten besprechen können. Leider war die versuchte Reinigung der Fassade zu diesem Zeitpunkt schon abgeschlossen. Zumindest nach Meinung von Fa. Polat.

Das Ergebnis an der Fassade war nicht wirklich zu sehen. Dafür verfärbte sich der Rasen an der "schlimmen" Seite des Hauses schon eine Stunde später großflächig. Offenbar hat da jemand sein Reinigungsmittel nicht in den Gulli gegossen (sofern das überhaupt erlaubt gewesen wäre), sondern direkt auf dem Rasen entleert. Vielen Dank dafür.

Damit hat dann dieser Subunternehmer inzwischen jede Berechtigung verloren, an unserem Haus noch mal Hand anzulegen. Und die Kosten für den mehrfach versauten Garten werden wir später auch noch mal in die Waagschale werfen, wenn es zur abschließenden Verhandlung um die Schlussrate geht. Da kann uns auch versichert werden, dass ansonsten schon seit Jahren keine Klagen gekommen sind. Bei uns kann ich das für keinen Termin bestätigen. Das fängt an beim eigentlichen Verfugen (am Tag des Gerüst-Abbaus) und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Ausbesserungstermine.

Inzwischen sind an allen 4 Mauervorsprüngen die Fugen über die gesamte Höhe eingerissen. Uns wurde von verschiedenen Seiten bestätigt, dass hier eigentlich eine flexible Fuge hätte eingebaut werden müssen. Unsere fällt spätestens im kommenden Sommer raus, wenn die Wände einen Winter gegeneinander gearbeitet haben. Da wird auch noch mal nachgebessert werden müssen. Uns hält das dummerweise ein wenig in der weiteren Planung für Carport und co. auf.
Wir können keinen Carport-Pfosten in die Ecke stellen, wenn die Fuge dahinter noch ausgebessert werden muss.

Es gab nach einer etwas ungehaltenen E-Mail unsererseits einen Folgetermin mit dem Bauleiter und dem technischen Leiter von Fa. Kähler. Diese sahen ein, dass das Problem noch lange nicht gelöst ist und versprachen eine zeitnahe Lösung mit einer anderen Reinigungsfirma.

Zwar war dies keine direkt andere Firma, aber die Ausführung war um einiges professioneller. Fa. Kähler schickte ihre Handwerks-Allzweckwaffe mit einem weiteren Kollegen vorbei. Die beiden waren den gesamten Vormittag damit beschäftigt ein Gerüst aufzubauen und den Garten mit Planen abzudecken, sowie die Fassade gründlich zu reinigen.

Positives Fazit: Der Garten wurde, bis auf ein paar umgeknickte Hortensienäste und einem nicht mehr ganz so frischen Bambus, nicht weiter beschädigt. Alles soweit im Rahmen, wobei wir auch das mit addieren werden.
Ebenfalls ist der grobe Schleier von der Fassade verschwunden. Nicht jedoch der ölige Schimmer auf den Klinker-Steinen selbst. Diese weisen noch immer Laufnasen auf.

Es ist nach dieser gründlichen Reinigung auch zu bezweifeln, dass das wieder weg geht.
Den beiden Mitarbeitern von Kähler kann man da jedoch keinen Vorwurf machen.
Die beiden haben übrigens auch eine bereits von Fa. Polat ausgebesserte Fuge über dem großen Fensterelement zur Terrasse, die inzwischen abgebrochen ist, noch mal erneuert. Die beiden beweisen: Man kann eine bestehende Fugenfarbe zumindest soweit treffen, dass man keinen großen Unterschied sieht.

Offen ist jedoch, ob das Problem damit behoben ist. Es gab danach wieder anhaltenden Regen und wir bilden uns durchaus ein, dass, obwohl man es kaum noch auseinander halten kann, weitere Laufnasen auf den Fenstern dazu gekommen sind.

Die bestellten Fenster können natürlich erst dann eingebaut werden, wenn das Problem an der Fassade behoben ist. Wegen mir kann Fa. Kähler auch jedes Jahr neue Fenster einbauen, aber irgendwann wird das dann doch für alle beteiligten lästig.

Der Bauleiter hat inzwischen noch mal persönlich, ohne unsere Teilnahme, die Arbeit besichtigt und man ist nach interner Revision zu dem Stand gekommen, dass man Fa. Röben mit ins Boot holen muss. Unser Klinker kommt von diesem Hersteller und nun soll vor Ort ein Termin gefunden werden, damit die sich das Problem mal ansehen und schauen, woher das kommen kann.
Ein Termin kann sich jedoch nach Aussage von Fa. Kähler etwas hinziehen.

Inzwischen sind aber wieder 2-3 Wochen ins Land gezogen, ohne weitere Aussage. Da müssen wir wohl noch mal hinterher. Wäre ja schön, wenn wir das Thema spätestens im kommenden Frühjahr mal abschließen können. Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass vor dem Winter noch die Fenster getauscht werden. Die Gefahr von Starkregen in Schleswig-Holstein ist einfach zu groß, und wenn die Fassade dann nicht Top ist, beginnt der Aufwand von vorne.

Was mir jedoch noch nicht ganz in den Kopf möchte ist: Alle, die wir so kennen - durchaus auch Leute aus vom Fach - sagen das es an den schlampigen Fugenarbeiten liegen muss. Fa. Kähler wehrt sich gegen den Vorwurf noch etwas. Aber ich denke, dass spätestens Fa. Röben dazu etwas Klarheit bringen kann.

Und am Ende gibt es ja noch die nächst höhere Instanz. Wenn Kähler das Problem nicht in den Griff bekommt, hat ja Viebrock vielleicht noch eine Idee. Für die dürfte das ganze Thema der Fugenarbeiten auch mal spannend sein.  =)

Wir berichten weiter.