Donnerstag, 27. März 2014

Es wird knapp und die Ruhe vor dem Sturm

Aktuell gibt es eigentlich nicht besonders viel produktives zu berichten. Wir haben relativ viele Themen schon im Vorfeld geklärt, so dass wir uns aktuell nur um Details kümmern brauchen, die aber nichts mit dem eigentlichen Bau des Hauses zu tun haben.

Dennoch gibt es immer wieder kleine Nadelstiche, die sich in der Summe als nervige Angelegenheit entpuppen und unseren geplanten Baubeginn wenigstens etwas unsicherer machen.

Wir haben am 31.03 einen Termin mit dem technischen Leiter von Kähler Massivhaus, wo wir das weitere Vorgehen besprechen und die letzten offenen Fragen klären. Dabei ist wohl die zentralste, ob wir noch alles rechtzeitig vor dem geplanten Baubeginn als Erledigt markieren können und wenn nicht, wie weit wir nach hinten planen müssen. Ein Gedanke, der uns aktuell überhaupt nicht schmeckt, aber mit dem man sich anfreunden muss.

So ist zum einen vorgestern der Entwässerungsantrag vom Kreis Rendsburg-Eckernförde zurück gekommen und abgelehnt worden, weil der Sickerschacht nicht den örtlichen Anforderungen entspricht. Das ist erst mal nicht schlimm, weil es genügend Alternativen gibt, aber ärgerlich ist es dennoch. Zum einen sind wir davon ausgegangen, dass unser Bauträger sowas berücksichtigt und zum anderen kann der eigentliche Bauantrag nicht genehmigt werden, solange dieser Antrag nicht durch ist.
Wir können aktuell nur hoffen, dass Kähler-Massivhaus das schnell und zufriedenstellend korrigiert, so dass wir das wieder auf den richtigen Weg bringen können.

Auch beim Notar lief nicht alles ganz so, wie wir es uns versprochen haben. Zwar hat mit dem Grundstück selbst alles gut gelaufen, aber es geht noch im Wegerechte, die uns eingeräumt werden müssen und die wir einräumen müssen. Das läuft zwar alles innerhalb der Familie, sollte aber für die ferne Zukunft schon berücksichtigt werden. Da es sich hier um 3 Grundstücke handelt, die sich gegenseitig ein Wege- und Nutzungsrecht einräumen müssen, ist das nicht ganz einfach, gerade wenn es um Anteile geht, die bei einer Reparatur gezahlt werden sollen.
Viel wichtiger ist allerdings, dass ein Wegerecht auch mit ins Grundbuch eingetragen werden muss und da hat die Bank ein Wörtchen mitzureden, denn die möchte natürlich eine Grundschuld eintragen und dabei in der Rangfolge möglichst weit oben stehen.
Das Ergebnis ist, dass wir das "komplizierte" Wege- und Nutzungsrecht erst beurkunden müssen, bevor wir die Grundschuldsbestellungsurkunden frei geben. So würde die Grundschuld unter dem Wegerecht im Grundbuch stehen und bei einer möglichen Zwangsversteigerung nicht einfach rausfliegen. Wir gehen zwar aktuell nicht von einem solchen Horrorszenario aus, aber man kann es ja nie wissen und will sich da entsprechend absichern.
Auch das wäre eigentlich nicht ganz so schlimm, wenn wir auf den nächsten Termin nicht noch 3 Wochen warten müssten, weil immer mal wichtige Personen für die Unterschriften im Urlaub oder auf Geschäftsreise sind.

So müssen wir mit den Banken reden und schauen, dass wir zur Not eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Notar ausgestellt bekommen, die den Banken zusichert, dass alles seine Ordnung hat, auch ohne das die Grundschuld schon fest im Grundbuch eingetragen ist. In den meisten Fällen ist das für die Banken okay und in unserem Fall gewinnt das Grundstück auch an Wertigkeit, weil für die Zufahrt ein Mehrwert geschaffen wird. Ohne das Wegerecht wäre das Grundstück ja nicht erreichbar und somit wertlos.

Das sind einzeln und für sich gesehen alles keine großen Stolpersteine. Wir sind glücklich darüber, dass sich der Notar und die Firma Kähler Massivhaus da um alles kümmern und wir sind uns recht sicher, dass es alles noch zeitig genug eingereicht und abgesegnet werden kann. Aber man muss sich ja für den Fall der Fälle vorbereiten.

Schließlich garantiert uns Viebrockhaus eine Bauzeit von 3 Monaten und hat einen dementsprechend engen Zeitplan für die Fertigstellung des Hauses. Das bedeutet, dass nach spätestens drei Wochen das Richtfest stattgefunden hat - und dann auch der erste Abschlag fürs Haus gezahlt werden muss. Zwei Wochen vor Auszahlung der Kredite muss jedoch die Grundschuld eingetragen sein, so dass es dort knapp werden könnte - gerade weil Behörden im Spiel sind.

Naja und der Bauantrag liegt ja noch in Korrektur vor. Auch dort muss sich beeilt werden, damit alles passt. Glücklicherweise haben wir ein paar Kontake, so dass wir das hinten Raus etwas beschleunigen können.

Ansonsten hatten wir gestern noch mal ein informatives Gespräch mit unserem Tiefbauunternehmen, die werden noch rechtzeitig vor dem geplanten Baubeginn die grundstückspezifischen Arbeiten durchführen.

Mal schauen, ob das am Ende alles so hinkommt, aber wir sind guter Dinge!

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