Freitag, 6. Juni 2014

Elektroinstallationen anzeichnen

Da am kommenden Mittwoch der Elektriker anrücken muss / möchte, wir aber erst am Dienstag Abend wieder aus Berlin zurück kommen, mussten wir noch spontan einen Termin finden um mal im Haus die Steckdosen und Lichtschalter anzuzeichnen. Wir hatten zwar schon einen Termin mit dem Elektriker, wo wir auf dem Papier besprochen haben, was wir ca. wo hin haben wollen, aber das muss ja noch übertragen werden.

So haben wir uns am Freitag Vormittag spontan im verlassenen Haus getroffen um im Erdgeschoss die Planung abzuschließen und noch letzte Details zu besprechen. Im Obergeschoss müssen wir uns mehr oder weniger auf die Planungen in Papierform verlassen, da die Elektriker erst dann was angezeichnet werden kann, wenn der Trockenbau oben abgeschlossen ist - da muss die Elektrik aber schon mit integriert werden. Aber oben ist es eh nicht so kritisch.

Insgesamt haben wir fast 1 1/2 Stunden damit verbracht die Details zu klären und zu diskutieren, was wir genau wo hin haben wollen. Gerade mit den Deckenlampen ist das nicht immer so einfach, weil man zwar ne grobe Vorstellung hat, wo am Ende die Möbel stehen sollen, aber so ganz genau weiß man es noch nicht. Wenn man dann den Deckenauslass für die Lampe über den Esstisch anzeichnen möchte bekommt man schon ein Problem. Wo genau steht denn der Tisch? Man will ja schließlich nicht noch einen Meter fliegende Leitung an der Decke haben, nur weil es am Ende nicht passt.

Und auch, wenn man sich final Gedanken über Lichtschalter machen muss, merkt man schnell, dass das alles nicht so einfach ist.

Am Ende war es aber ein sehr gutes Gespräch und wir haben ein gutes Gefühl, dass wir überall ausreichend Steckdosen haben, ohne damit großartig rumgeworfen zu haben. Ob wir mit den Entscheidungen auch noch in ein paar Jahren glücklich sind, bleibt abzuwarten.

Am Ende des Vormittags waren die meisten Wände jedenfalls vollgemalt mit Zeichen und Symbolen, von denen wir keine Ahnung haben =). Wenn die Nachwelt dann irgendwann Ausgrabungen an der Stelle macht, wird sie nicht nur unsere Zeitkapsel finden, sondern auch versuchen unsere Kultur anhand dieser Symbole zu verstehen. Ob das gut geht?

Auch hier gibt es aber wieder leichte Unstimmigkeiten zu dem, was wir bei Viebrock im Musterhaus zu sehen bekommen haben. Schon bei unserem ersten Gespräch mit dem Elektriker wurde uns gesagt, dass Lichtschalter und Steckdosen nicht so angebracht werden dürfen, wie es im Musterhaus zu sehen war. Obwohl wir genau diese Lösung echt gut fanden, mussten wir uns eine Alternative überlegen, die am Ende auch nicht schlecht ist, aber dennoch nicht zu 100% unsere Wunschvorstellung ist.

So sieht es am Ende auch mit der Netzwerkverkabelung aus. Im Musterhaus waren definitiv in jedem Raum Duplex-Dosen mit CAT7 Verkabelung vorhanden und bei unseren Gesprächen wurde auch immer wieder gesagt: "Naja, wenn das im Musterhaus so ist, dann wird das auch so umgesetzt."
Nun haben sich die Pakete, auch für das Viebrock V1, inzwischen ein wenig verändert. Das E-Motion Paket ist nicht nur teurer geworden, sondern beinhaltet auch weniger Leistung. So hat uns der Elektriker darauf hingewiesen, dass nur CAT5 Verkabelung eingeplant ist und Simplex-Dosen.

Das mit den Duplex- und Simplex-Dosen haben wir leider nirgends schriftlich, weswegen wir ärgerlicherweise in den sauren Apfel beißen müssen und ein wenig mehr für die Duplex-Dosen in den meisten Zimmern bezahlen müssen. Das mit der CAT5/CAT7 Verkabelung konnten wir glücklicherweise noch klären, weil wir es schriftlich hatten. Der guten Dame, die das auf Seiten Kähler Massivhaus für uns plant trifft da aber keine Schuld, weil sie auch nur die Paketinformationen von Viebrockhaus bezieht. Und dort ändern sich die Pakete offenbar schneller als die Jahreszeiten.

Da werden wir aber noch mal nachhaken. Es kann in unseren Augen nicht angehen, dass in einem derart  standardisierten Musterhaus Dinge präsentiert werden, die am Ende so nicht möglich sind. Andere Hausbau-Unternehmen mögen das nötig haben, aber das ist bei Viebrock eigentlich nicht so. Gut. Das Musterhaus mag fertig gestellt worden sein, bevor die finalen Pakete zusammen gestellt wurden, aber dann muss man das entsprechend kommunizieren und seine Fachberater entsprechend mit einbeziehen, damit die sich nicht auf falschen Tatsachen stützen müssen.

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